Letzte Inland-Reisen in Südamerika vor dem Start in die Südsee
18. Januar 2007
Ausgehend von unserem
sicheren Liegeplatz in der empfehlenswerten Marina Oxxean in
Puerto Montt haben wir mehrere Reisen in die Nationalparks im
Süden von Argentinien und Chile unternommen. Der Frühsommer
der südlichen Hemisphäre schenkte uns dabei traumhaftes
Wetter bei angenehmen Temperaturen.
Noch vor Weihnachten hatten wir Besuch von
der Segelkameradin Elke aus Tatjanas Segelverein, dem ASV-Hamburg.
Diese bereiste gerade zusammen mit ihrer Nichte Desiré das
südliche Argentinien und Chile. Zusammen mit ihnen unternahmen
wir eine mehrtägige Busreise nach San Carlos de Bariloche
von wo wir ebenfalls mit dem Bus eine über dreihundert KM
lange Fahrt entlang von 7 Seen und durch die unterschiedlichsten
Landschaften und mehrere Nationalparks des südlichen Argentinien
unternahmen.
Elke und Desiré
Zu Weihnachten kehrten wir zurück nach Puerto
Montt um zusammen mit unseren Freunden Ruth und Kyall von der
Yacht New Dawn und der internationalen Gruppe von Langfahrtseglern
Weihnachten zu feiern. Sicher ein einmaliges Fest mit Seglern
aus 12 Nationen.
Weihnachten auf Breakpoint
Noch im alten Jahr brachen wir zusammen mit
Ruth und Kyall auf um mit Ihrem Toyota Geländewagen "Boo" erneut
dieses Mal jedoch individueller und intensiver die wunderschöne
Natur der Nationalparks, Flüsse und Seen von Argentinien über
Bariloche bis San Martin de los Andes zu erkunden. Eine schöne
Zeit haben wir zusammen verbracht und neben vielen anderen Abenteuern
eine Kühlerpanne 45 KM abseits jeglicher Zivilisation erfolgreich
gemeistert.
Boo in Aktion
Tolle Natur im argentinischen Inland
Zum Jahreswechsel war ein Besuch auf dem Bauernhof
von Gaby und Wolfgang im chilenischen Villarrica geplant. Beim
Grenzübertritt von Argentinien nach Chile herrschte schon
Sylvesterstimmung was uns mit 3 stündiger Verspätung
um 20:00 Uhr am Sylvesterabend dort eintreffen ließ. Wir
wollten diese Verabredung jedoch auf keinen Fall verpassen, da
Wolfgang mit viel persönlichem Engagement das Kurzwellennetz
für die Segler in Patagonien und Feuerland betreut
auf dem er täglich um 9:00 Uhr lokal time, auf der Frequenz
8164 kHz, USB, den Kontakt zwischen den Yachten ermöglicht,
Positionsmeldungen entgegen nimmt und seine Unterstützung
in jeder nur denkbaren Situation anbietet. Dabei weiß er
um die Situation der Langfahrtsegler, da er selbst ein Schiff
gebaut hat und lange als Cruiser unterwegs war bis er sich zusammen
mit Gaby auf 12 ha Land ein kleines Paradies geschaffen hat.
Gemäß unserer Planung wollten wir
im Neuen Jahr noch einmal zu Ruth und Kyall nach Argentinien
zurückkehren. Leider und zu unserem großen Schrecken
mussten wir bei Wolfgang leider erfahren das unsere Freunde mit
Boo verunglückt waren und der Wagen dabei total zerstört
wurde. Zu unserer großen Erleichterung war den Beiden jedoch
nichts ernsthaftes passiert und so blieb nur der Schock den Wagen
mit dem sie Erinnerungen an viele tolle Reisen in Südamerika
verbinden verloren zu haben.
Nun hatten wir Gelegenheit noch einige wunderschöne
Tage am Fuße des aktiven Vulkans von Villarrica zu zusammen
mit Gaby und Wolfgang zu verbringen. Wir möchten uns hiermit
noch mal für die herzliche Gastfreundschaft und die vielen
interessanten Informationen bedanken die wir von diesem Ausflug
mitnehmen durften.
Wir vor dem Vulkan Villarrica
Wasti (Alpaka, männlich) vor dem Vulkan
Trotz dieser Aktivitäten haben wir unsere
Breakpoint auf unsere bisher längste Hochseereise von Südamerika
in die Südsee vorbereitet. Viele kleine Arbeiten und eine
umfängliche Wartung waren zu erledigen. Die scheinbar unendliche
Weite des größten Ozeans der Erde liegt vor unserem
Bug. Wie gewohnt könnt Ihr unsere Abenteuer an dieser Stelle
weiter verfolgen.