Am 31.03.2007, 14 Segeltage nach unserem Start von der Osterinsel,
haben wir das Archipel der Gambier-Inseln oder Mangareva-Inseln
erreicht, die die südöstlichsten der Tuamotus sind und zu Französisch
Polynesien gehören. Damit haben wir zunächst unsere Überquerung
des südlichen Pazifik von Puerto Montt aus nach 3973 nm abgeschlossen. |
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Während dieses abschließenden Leg
war eigentlich ein letzter stop over auf Pitcairn geplant. Leider
konnten wir diesen jedoch wegen der herrschenden Wind- und Seegangsverhältnisse
nicht durchführen. 2 nm vor der Bounty Bay, mit auflandigem
Wind und 4-5 m Wellenhöhe, nachdem wir uns über Seefunk
mit den Einwohnern beraten hatten, entschieden wir aus Sicherheitsgründen
unsere Fahrt ohne Stop fortzusetzen. |
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Obwohl die gesamte Passage von generell günstigen,
wenn auch schwachen Winden gekennzeichnet war haben wir sie insgesamt
als anstrengend empfunden. Die Seebedingungen des südlichen
Pazifik stellten uns und das Material auf eine harte Probe. Neben
einem zerbrochenen Spinnakerbaum war u.a. eine Beschädigung
unseres Beiboots sowie des Außenborders bei einem Landungsmanöver
vor Hanga Roa zu beklagen. Leider gingen hierbei auch unsere
beiden Digital Kameras verloren. Daher werden wir auch bis auf
weiteres nicht in der Lage sein weitere Bilder an dieser Stelle
zur Verfügung zu stellen. Wir arbeiten an einer Lösung
doch hier von Rikitea, dem Hauptort Mangarevas gestaltet sich
dies schwierig, da dies wohl einer der letzten Orte der Welt
ist die nicht über einen öffentlichen Internetzugang
verfügen. |
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Alle notwendigen Reparaturarbeiten müssen
ausschließlich mit Bordmitteln bewältigt werden. Versorgungsgüter
sowie technische Ersatzteile sind nicht erhältlich. Dieses
wird sich erst mit dem erreichen Tahitis ändern, wenn auch
die Preise in Franz. Polynesien von umfangreicheren Einkäufen
dort abschrecken. Die Einklarierungsformalitäten auf den
Gambiers sind minimal und unbürokratisch. |
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Wenn man bereit
ist seine Ernährung auf das lokale Angebot an Nahrungsmitteln
umzustellen und Phantasie bei der Zusammenstellung von Mahlzeiten
anwendet so kann man jedoch einiges sparen. Viele Früchte
sind kostenlos von den Einwohnern zu erhalten oder gegen Importprodukte
zu tauschen. Wir werden dieses, unser erstes Korallenatoll der
Südsee, noch einige Wochen genießen bis wir unsere
Reise nach Papeete auf Tahiti fortsetzen. |
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