Imperialfisch

Logbuch-Archiv
SY-Breakpoint - April 2007

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Inhalt:

 

Bericht vom 20. April - Erste Erlebnisse in der Südsee

Bericht vom 9. April - Abschließende Teilstrecke unserer Überquerung des südlichen Pazifik geschafft

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Erste Erlebnisse in der Südsee

20. April 2007

Auf den Gambier Inseln wurden wir sehr freundlich von der vor allem aus französischen Yachten bestehenden Flotte der Langzeitsegler aufgenommen. Fritz vom hiesigen Trans Ocean Stützpunkt half uns mit Rat und Tat bei der Reparatur unseres Dinghy. Auch zu den Bewohnern haben wir Kontakte geknüpft.

Unser Freund Yves hatte mich zum angeln eingeladen. Früh am Morgen holten sie mich von Bord der Breakpoint ab. Mitgebracht hatte er seinen Freund Roland. Dieser ist Vizeweltmeister im Big-Game-Fishing. Meine erste Frage war, wenn sie so raus fahren, wie oft sie ohne Fang zurückkommen. Die eindeutige und bestimmte Antwort lautete: "Wir sind noch niemals ohne etwas zu fangen zurückgekommen". Dies wurde auch sofort eindrucksvoll bewiesen. Kaum hatte Roland die 4 Leinen vorbereitet, als auch schon die erste Gold-Dorade von ca. 1,40 m angebissen hatte Beim einholen des Fangs wurde es auf dem kleinen Boot ziemlich hektisch. Leider kann ich mir nur vorstellen, wie es zugegangen ist, als Roland zwei Tage später einen 250 kg schweren und ca. 5 m langen Blue Marlin gefangen hat.

Catch of the day

Wir genießen die frischen tropischen Früchte, die es hier in Hülle und Fülle gibt und die wir von den freundlichen Bewohnern geschenkt bekommen. Tatjana füllt unsere Vorräte mit Pampelmusen- und Guavenmarmelade. Nach Abschluss unserer Reparaturarbeiten können wir nun dieses traumhafte Südseeatoll noch einige Wochen genießen.

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Abschließende Teilstrecke unserer Überquerung des südlichen Pazifik geschafft

9. April 2007

Am 31.03.2007, 14 Segeltage nach unserem Start von der Osterinsel, haben wir das Archipel der Gambier-Inseln oder Mangareva-Inseln erreicht, die die südöstlichsten der Tuamotus sind und zu Französisch Polynesien gehören. Damit haben wir zunächst unsere Überquerung des südlichen Pazifik von Puerto Montt aus nach 3973 nm abgeschlossen.

Während dieses abschließenden Leg war eigentlich ein letzter stop over auf Pitcairn geplant. Leider konnten wir diesen jedoch wegen der herrschenden Wind- und Seegangsverhältnisse nicht durchführen. 2 nm vor der Bounty Bay, mit auflandigem Wind und 4-5 m Wellenhöhe, nachdem wir uns über Seefunk mit den Einwohnern beraten hatten, entschieden wir aus Sicherheitsgründen unsere Fahrt ohne Stop fortzusetzen.

Obwohl die gesamte Passage von generell günstigen, wenn auch schwachen Winden gekennzeichnet war haben wir sie insgesamt als anstrengend empfunden. Die Seebedingungen des südlichen Pazifik stellten uns und das Material auf eine harte Probe. Neben einem zerbrochenen Spinnakerbaum war u.a. eine Beschädigung unseres Beiboots sowie des Außenborders bei einem Landungsmanöver vor Hanga Roa zu beklagen. Leider gingen hierbei auch unsere beiden Digital Kameras verloren. Daher werden wir auch bis auf weiteres nicht in der Lage sein weitere Bilder an dieser Stelle zur Verfügung zu stellen. Wir arbeiten an einer Lösung doch hier von Rikitea, dem Hauptort Mangarevas gestaltet sich dies schwierig, da dies wohl einer der letzten Orte der Welt ist die nicht über einen öffentlichen Internetzugang verfügen.

Alle notwendigen Reparaturarbeiten müssen ausschließlich mit Bordmitteln bewältigt werden. Versorgungsgüter sowie technische Ersatzteile sind nicht erhältlich. Dieses wird sich erst mit dem erreichen Tahitis ändern, wenn auch die Preise in Franz. Polynesien von umfangreicheren Einkäufen dort abschrecken. Die Einklarierungsformalitäten auf den Gambiers sind minimal und unbürokratisch.

Wenn man bereit ist seine Ernährung auf das lokale Angebot an Nahrungsmitteln umzustellen und Phantasie bei der Zusammenstellung von Mahlzeiten anwendet so kann man jedoch einiges sparen. Viele Früchte sind kostenlos von den Einwohnern zu erhalten oder gegen Importprodukte zu tauschen. Wir werden dieses, unser erstes Korallenatoll der Südsee, noch einige Wochen genießen bis wir unsere Reise nach Papeete auf Tahiti fortsetzen.

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