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SY-Breakpoint - September 2007

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Bericht vom 1. September - Palmerston - Realität eines Südseetraumes

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Palmerston - Realität eines Südseetraumes

1. September 2007

Von Bora Bora aus war unser nächstes Reiseziel Aitutaki, welches zu den Southern Cook Islands gehört. Da der Kanal in die Lagune sehr flach ist wird es nur von wenigen Yachten angelaufen. Mit unserem relativ geringen Tiefgang von 1.6 m konnten wir den Pass unter Berücksichtigung der Tide ohne Schwierigkeiten meistern. Erwartet wurden wir von einer recht umfangreichen Flotte von Yachten, die sich wegen der ungünstigen Wetterbedingungen hier versammelt hatten. Die Versorgungslage für Segler auf Aitutaki ist unter Berücksichtigung seiner Lage als gut zu bezeichnen. Wir konnten frisches Obst, Gemüse und Fleisch ergänzen und die freundlichen Bewohner und die nette Gemeinschaft der Langfahrtsegler sorgten dafür, dass wir unseren Aufenthalt sehr genossen haben.

Aitutaki Bild 1

Aitutaki Bild 2

Aitutaki Bild 3

Palmerston ist eine Gruppe von kleinen Koralleninseln, welche ebenfalls zu den südlichen Cook Islands gehören. Dieses Atoll bietet überhaupt keine Möglichkeit mehr in der Lagune zu ankern. Es gibt jedoch einige Moorings, welche es gestatten seinen Anker nicht in den sehr schmalen Korallenring werfen zu müssen.

Die sehr gastfreundlichen Bewohner leben auf dieser isolierten Insel in einer speziellen Symbiose mit den passierenden Yachten. Schon 2 nm vor dem Erreichen des Ankerplatzes kam Bob, unser Gastgeber auf Palmerston, uns mit seinem kleinen Aluminiumboot entgegen. Lunch um 12:00 Uhr ließ er uns wissen. So wurden wir wie alle Yachten zum täglichen gemeinsamen Essen mit seiner Familie eingeladen. Jede ankommende Yacht wird von einer der drei Familien für die Zeit ihres Aufenthalts adoptiert. Auf Palmerston leben zur Zeit 67 Menschen, alles Nachfahren des ersten europäischen Einwanderers Marsters und seiner Frauen. Im Gegenzug bringen Yachten dringend benötigte Versorgungsgüter, denn einen regelmäßigen Fahrplan für Versorgungsschiffe von den anderen Cook Islands gibt es nicht. Auch wir konnten mit einigen Kleinigkeiten wie Angelhaken, Benzin, frischem Hackfleisch und Gemüse und dem Verlegen einer neuen Mooring-Boje helfen.

Palmerston Bild 1

Palmerston Bild 2

Palmerston Bild 3

Bob zeigte uns wie vielseitig die wichtigste Pflanze auf Palmerston, die Kokospalme, ist. Ob Süßigkeit, Saucen, Getränk oder herzhafte Mahlzeit, fast alles lässt sich aus ihr bereiten. Die Palmwedel werden zu Transportgefäßen geflochten oder als Matten zur Abdeckung der Hütten verwendet. Die Schalen und Fasern eignen sich mit ihrem hohen Brennwert hervorragend für den Herd oder Erdofen. Das Kokoswasser lässt sich für Transfusionen verwenden. Das ideale Gewächs zum Überleben auf einer so isoliert liegenden Insel wie hier. Ein weiterer Segen für Palmerston ist die Tatsache, das die Fische der Lagune frei von der ansonsten weit verbreiteten Plage Ciguatera sind. So konnten wir die täglichen Mahlzeiten im Kreise von Bob und seiner Familie voll genießen.

Kokospalme

Fischzubereitung

Unser persönliches Highlight beim Besuch von Palmerston war jedoch die Begegnung mit den Buckelwalen, die hier ein Rückzugsgebiet haben um ihre Jungen zur Welt zu bringen. So konnten wir endlich diese sanften Riesen in ihrem Element hautnah beobachten und sogar alles mit Fotos und Filmen festhalten.

Schnorcheln mit den Walen

Da wir für Unterwasseraufnahmen nur eine normale Kleinbildkamera zur Verfügung, haben wird die Veröffentlichung dieser Bilder jedoch für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben werden müssen. Auch die Filme können wir leider auf dieser Website nicht zeigen. Von Palmerston geht es nun mit einem Zwischenstop auf Niue weiter in die Vava´u Gruppe des Königreichs Tonga.

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