Während unseres Aufenthalts in Hong Kong hatten wir die Gelegenheit die
ehemalige portugiesische Kolonie Macao zu besuchen. Eine befreundete
Familie aus dem RHKYC segelte auf Ihrer Yacht für ein
verlängertes Wochenende hinüber und bot uns neben der
Passage auch eine Übernachtungsmöglichkeit
an Bord in Macao. Neben dem modernen Hong Kong hat sich in Macao
noch viel vom frühen europäischen Kolonialstil erhalten.
Wohl einmalig mischt er sich hier mit fernöstlichen Elementen.
Noch aus der Zeit vor der Ankunft der Europäer stammen Tempel
buddhistischer und shintoistischer Götterreligionen.
Buddistischer Schrein
Kirchenruine aus portugiesischer Kolonialzeit
Wegen
seiner geschützten und für Fischereiaktivitäten
günstigen Lage war die Region schon seit Jahrhunderten von
Seefahrern und Fischern besiedelt. Wir besuchten das nautische
Museum und erfuhren viel über die wechselhafte Geschichte
Macaos.
Fischereitechniken haben sich seit dem Mittelalter nicht verändert.
Ob in den Opiumkriegen mit den Engländern
in der Vergangenheit, oder in den Spielcasinos der Gegenwart, werden
mit menschlichen Schwächen Geschäfte gemacht. Hier zeigt
sich die Spielleidenschaft der Chinesen in der Superlative. Alle
berühmten Casinos der Welt haben strahlende Paläste in
Macao erbaut und vor kurzem hat Macao besonders was die Umsätze
angeht das legendäre Las Vegas überflügelt.
Las Vegas in Ostasien
Wenn wir schon bei den Superlativen sind. Vom
Macao Tower kann man z.Z. den höchsten Bungee Jump der Welt
absolvieren.
Macao Tower
Dann war da noch die größte Ratte
die ich in meinem Leben gesehen habe. Uns zog es in die kleinen
verwinkelten Gassen und Märkte der Altstadt. Hier gibt es
leckere, aber auch für hartgesottene "Allesesser" nur
schwer verdauliche, exotische "Genüsse" zu probieren.
Wer glaubt er hätte schon jeden Tee auf der Welt gekostet
wird hier sicher eines Besseren belehrt.
Spezialitäten für Hartgesottene
Honigfleisch-Spezialitäten
Teehandel mit Kostprobe in traditioneller Zeremonie.
Händler mit chinesischem "Taschenrechner"
Auch wenn unser Portugiesisch schon wieder ziemlich
eingerostet ist und Kanton und Mandarin nicht zu unseren Sprachen
zählen, hätten wir Tage im erforschen, kosten und kennen
lernen mit den Ladeninhabern, Händlern und Einheimischen verbringen
können. Mehr als bei anderen Berichten sagen, wenn es um Macao
geht, Bilder mehr als viele Worte.