Imperialfisch

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SY-Breakpoint - Saison 2003

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Saison 2003 - Schweiß und Karibikfeeling im Jahrhundertsommer

August 2003 - Teilnahme an der HANSE SAIL Rostock

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Schweiß und Karibikfeeling im Jahrhundertsommer

 

Saison 2003

Die Saison 2003 diente in erster Linie letzten technischen Arbeiten am Schiff. Durch einen Konstruktionsfehler war der Durchmesser des Auspuffstrangs zu klein und in Folge durch den hohen Staudruck die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt. Zur Vergrößerung des Auspuffquerschnitts mussten wir die gesamte Eignerkabine ausbauen. Unter Anleitung eines besonders netten, hilfsbereiten und kompetenten Mitarbeiters der Mercedes Niederlassung Hamburg konnten nun endlich die Temperaturprobleme des Motors beseitigt werden. Durch den Umbau ist es jetzt auch möglich den Generator im Motorraum zu betreiben und für seine Abgase den Auspuff der Hauptmaschine zu verwenden. Auf dem Decksalon wurden Genuaschienen montiert um die Holepunkte für die Vorsegel zu optimieren. Außerdem wurde die Montagehöhe der Windsteuerungsanlage reduziert. Durch diese Verbesserung funktioniert die  Windsteuerung jetzt deutlich besser. Das Instrumentensystem wurde um eine Windmesseinheit erweitert. In den Schränken wurden zur Optimierung des Stauraums diverse Zwischenböden und Rückhaltenetze montiert. Der Thermostat für die Kühlbox wurde durch einen besser regelbaren ersetzt. Auch im Bereich Sicherheit haben wir weiter aufgerüstet. Neben hochwertigen Rettungswesten für Gäste an Bord haben wir nun auch eine Rettungsinsel angeschafft. Ein Gaswarngerät wurde in der Bilge installiert. Die Erweiterung der Elektroinstallation konnte noch nicht vollständig abgeschlossen werden. Vor Beginn der Reise werden alle Flüssigbatterien durch neue Gelbatterien ersetzt. Eine zweite Lichtmaschine und ein 120 Watt Solarmodul erweiterte unsere bisherige Ladekapazität. Eine zusätzliche Segeltuchsprayhood mit fester Scheibe wurde gefertigt sowie eine neue Genua 3 und eine Sturmfock in Auftrag gegeben. Als letztes sollen noch die nun montierten Maststufen erwähnt werden.

 

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Teilnahme an der HANSE SAIL Rostock

 

August 2003

Totz der vielen Arbeiten am Schiff konnten wir während dieser tollen Saison in unserem Sommerurlaub auch segeln. Da wir im Rahmen der Hanse Sail Rostock unsere Breakpoint an vier Tagen für Tagestörns verchartert hatten führte unsere Tour die mecklenburgische Ostseeküste entlang.
Wir starteten eine Woche vor der Hanse Sail von Travemünde aus. Tatjanas Mutter begleitete uns und wir genossen zusammen das Karibikfeeling, das uns die Ostsee in diesem Jahrhundertsommer bot.
Wir standen mit der Sonne auf, segelten ein Stück und ankerten im Laufe des Tages an Plätzen, die teilweise in totaler Abgeschiedenheit lagen. Dort badeten wir in der warmen Ostsee oder lagen lesend an Deck unter dem Sonnensegel. Abends wurde auf dem Achterdeck gegrillt und der Tag wurde mit mehreren Sundownern beendet. So hätte es weitergehen können, aber die Hanse Sail nahte.

Darum segelten wir aus der Abgeschiedenheit in den Trubel des Rostocker Yachthafens. Unsere Freunde erwarteten uns schon und nahmen uns gleich am Steg die Leinen ab. Dank ihrer Hilfestellung und Tipps fanden wir uns schnell mit den uns unbekannten Regeln des Charterbetriebs zurecht. In den folgenden Tagen hatten wir eine Menge netter Gäste an Bord und viele interessante Gespräche. Im Rostocker Hafen tobte das Leben bis spät in die Nacht.
Am Tage war man froh auf die Ostsee zu kommen, denn in der Stadt war es unerträglich heiß. Auf der Warnow konnte man fast trocknen Fußes von einem Ufer zum anderen gelangen. Über 200 Charterschiffe und viele Traditionssegler der Cutty Sark Tall Ship Regatta nahmen an der Hanse Sail 2003 teil. Wir waren von morgens 10 bis abends 23 Uhr auf dem Wasser und haben zusammen mit unseren Gästen jede Menge erlebt. Tagsüber konnten wir in der frischen Ostseebrise segeln, abends genossen wir traumhafte Sonnenuntergänge. Der krönende Abschluss der Hanse Sail war ein Höhenfeuerwerk das wir vom Schiff aus auf der Warnow bewunderten.
Nicht nur Tatjanas Mutter lernte in diesen Tagen wo Steuerbord und Backbord sind, was anluven und abfallen bedeutet, wie man Leinen aufschießt, diverse Knoten macht und auf Klampen belegt.

Nach dem Trubel der Hanse Sail zog es uns direkt in die Einsamkeit des Salzhaffs bei Rerik, um wieder die Ruhe am Anker zu genießen. Ein paar Tage später kamen unsere Segelfreunde aus Rostock zu uns und wir verlebten eine "karibische Woche". Es wurden Schlauchboot-Wettfahrten gemacht, Expeditionen auf urwüchsigen Landstreifen durchgeführt, die Sonne an menschenleeren Stränden genossen und zur Abkühlung nackt in der See gebadet. Beschlossen wurden diese Tage meist mit romantischen Grillabenden am Strand.
Der Spaßfaktor stieg ins unermessliche! Nur leider war diese tolle Zeit viel zu schnell zu Ende und wir mussten den Anker lichten und Richtung Westen unserem Heimatliegeplatz entgegen segeln.

Aber eines ist uns klar geworden nach diesem Urlaub:

Man kann auch schon auf der Ostsee ein Stück Karibik erleben

 

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