Imperialfisch

Logbuch-Archiv
SY-Breakpoint - Mai 2004

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Inhalt:

 

Bilder von der Breakpoint in Aalborg (24. Mai)

Bericht vom Start und den ersten Tagen unserer Fahrt (18. Mai)

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Bilder von der Breakpoint in Aalborg

24. Mai 2004

Liegeplatz in Aalborg
 
Thomas funkend

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Start und erste Tage unserer Fahrt

18. Mai 2004

Nach einer Verschiebung des geplanten Abreise-Termin um 10 Tage ging es am 11. Mai endlich los. Familie, Freunde und Kollegen waren längst verabschiedet, aber es fand sich immer wieder ein belangloser Grund, um die Abfahrt um jeweils einen weiteren Tag zu verschieben. Somit entlud sich dann unsere innere Anspannung, zusammen mit dem passenden Wind, in einem ersten Nachtschlag Nonstop über 110 nautische Meilen von unserem Liegeplatz in der Trave bei Lübeck bis kurz hinter die Große-Belt-Brücke (Musholm). War es die Müdigkeit oder die Ungeduld endlich den ersten Ankerplatz zu erreichen? Obwohl der Tiefenanzeiger gerade erst frisch kalibriert war unterschätzte ich die Tiefe und schon berührten wir mit unseren durch die Beladung 10 cm tiefer gehenden Kielen den weichen, Tang bedeckten Grund. Zum Glück schepperte es nicht zu stark, da zu diesem Zeitpunkt die Geschwindigkeit bereits unter 2 Knoten lag. Nach einer weiteren Stunde Arbeit mit dem Heckanker konnte endlich der Anker in der Bucht der kleinen Insel fallen.

Am nächsten Morgen kündigte der Wetterbericht einen Winddreher in die falsche Richtung an. So wollten wir die Gunst der Stunde nutzen und es ging es gleich früh weiter nach Langør auf der Insel Samsø. Nebel mit nur ca. einer Meile Sicht machte den Schlag nicht gerade einfach. So mussten wir, wie auch schon in der Nacht im Großen Belt, unser Radar einsetzen. Als wir den Ankerplatz erreichten war der Wind noch mäßig und da es keine Starkwindwarnungen gab bereiteten wir uns auf einen gemütlichen Abend vor. Als der Wind zur Nacht aber doch zunahm wollten wir noch etwas mehr Kette stecken. Plötzlich nahmen die Böen in den Spitzen bis zu 8 bft zu. Unser Anker begann zu slipen. Mittlerweile in völliger Dunkelheit mussten wir gegen die Böen motoren und den Anker neu ausbringen. Nach diesem Manöver hatten wir kein Vertrauen mehr in die Haltekraft des Ankers und so war die nächste durchwachte Nacht fällig.

Nach diesen Anstrengungen liefen wir als nächstes den Hafen von Grenå an, den wir schon von einer unserer vorherigen Reisen kannten und in der Vorsaison keine Probleme mit einem Liegeplatz für unsere Breakpoint rechneten. Fast die gesamte Strecke von 31 nautischen Meilen konnten wir wenn auch hoch am Wind segeln. In Grenå genossen wir den Service eines komfortablen aber günstigen Hafens und erholten uns von den bisherigen Anstrengungen. Wegen der immer ungünstiger vorhergesagten Wetterlage entschlossen wir uns jedoch nach 2 Tagen unter Motor den letzten Schlag in der Ostsee nach Hals am Osteingang des Limfjords zu machen. Dort sind wir nun bis voraussichtlich Sonntag den 23. Mai. Mittlerweile hat sich eine konstante Windstärke von ca. 7 bft aus W bis NW eingestellt und die mittelfristige Wetterprognose sagt für morgen im Seegebiet Skagerak Böen bis 11 bft voraus. Im Limfjord wird es sicher geschützter sein, aber wir warten ohnehin noch auf unsere Freunde Antje und Norbert aus Rostock.

Soweit erstmal der neueste Stand. Die Kommunikation klappt wie vorbereitet sehr gut und wir nutzen die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten, einschließlich Internetcafes. Positionsreports werden regelmäßig gesendet und stehen im Internet zur Verfügung.

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