Imperialfisch

Logbuch-Archiv
SY-Breakpoint - Juni 2004

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Reisebericht mit Bildern vom 16. Juni

Reisebericht vom 4. Juni

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Reisebericht vom 16. Juni

16. Juni 2004

Die letzten zwei Wochen haben wir gemeinsam mit unseren Freunden verbracht. Wir sind langsam im Limfjord von Fur über die Harre Vig und den Tambosund nach Lemvig kurz vor Thyborøn gebummelt. Das Wetter zeigt sich leider in diesem Jahr noch sehr ungnädig. Obwohl wir uns über einen Mangel an Sonnenstunden, nahe der Mittsommernacht, nicht beklagen können.

Grillen
Rauchen

In der letzten Woche hatten wir es mit Starkwind zu tun. W-NW-Winde mit Stärken zwischen 7 und 9 Bft. hielten uns vom geplanten Schlag über die Nordsee ab. Deswegen war viel Zeit für die endgültige Vorbereitung unserer Schiffe. Für uns hieß das vor allem unser im Stress der Abreise stark vernachlässigtes Staukonzept noch einmal zu überprüfen. Wir haben viel zu viele unnötige Dinge mitgenommen, die wir nun von hier wieder nach Hause schicken werden.

Stauen

Ein weiterer Punkt war die Optimierung der Reffbarkeit unseres Großsegels. Im Niedergang wurde eine Aluplatte durch Plexiglas ersetzt, um die Kommunikation zwischen Salon und Brücke weiter zu verbessern und unter Deck noch mehr Licht zu bekommen. Auch die kurz vor unserer Abfahrt schnell angeschlossenen Ladesysteme für unsere Stromversorgung wurden optimiert und eingemessen.
Und ausserdem mussten die hoffentlich letzten Zuckungen der deutschen Bürokratie bearbeitet werden.

Schreiben

Nicht zu vergessen die vielen positiven Erlebnisse. Der Funkkontakt über Kurzwelle zu Freunden in Hamburg, Rostock und im Indischen Ozean wurde aufgenommen. Auch in der Intermar -Runde, dem deutschen Amateur Radio Servicenetz für Langfahrtsegler, haben wir uns eingeführt. An unserem Hochzeitstag wurde der Backofen an Bord für die Zubereitung von Kuchen und frischem Brot genutzt.

Backen

Die Zeit des Wartens ist also nicht ungenutzt geblieben und jetzt fiebern wir um so mehr dem Tag des Wetterumschwungs entgegen. Unser nächster Bericht erzählt dann hoffentlich von unseren Abenteuern mit Nessi im Caledonian-Canal.

Mond

 

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Reisebericht vom 4. Juni

4. Juni 2004

Eigentlich wollte ich noch den Wochentag hinter das Datum setzten, aber man verliert das Zeit- und Raumgefühl. Nach einigem rechnen und überlegen bin ich dann doch noch auf "Freitag" gekommen. Tja, was ist bis heute so alles passiert? In Hals haben wir einen recht starken Sturm abgewettert, zum Glück im Hafen. Es pfiff mit bis zu 11 Bft. über uns hinweg. Tom und ich haben die Zeit für ausgiebige Landgänge genutzt.

Am 22. Mai sind wir dann nach Aalborg aufgebrochen. Der Limfjord ist in seinem östlichen Teil tatsächlich nicht sehr reizvoll. Das kleine Stück von nur 15 sm bis Aalborg zog sich ganz schön in die Länge. In Aalborg haben wir in der Innenstadt in einem kleinen Kanal festgemacht.

Breakpoint in Aalborg

Die Umgebung glich der Hamburger Hafencity. Vier Tage nutzten wir um uns die Stadt anzusehen und diverse Einkäufe zu erledigen. Aalborg ist eine sehr junge und dynamische Stadt. Wir dachten allerdings ab und zu, wir wären in Holland. Es gibt in Aalborg wohl mehr Fahrräder als Autos. Tom und ich ließen uns von diesem Fieber anstecken und holten unsere Räder heraus. Wir machten eine sehr schöne Radtour durch die Stadt und nach "Egholm", einer kleinen Insel bei Aalborg. Allerdings wird dies auch die einzige Tour mit meinem Rad bleiben, denn am Abend wurde es mir vor einem Internet-Cafe gestohlen. Aber... wir wollten uns nicht ärgern und haben gesagt: Nun haben wir wieder mehr Stauraum. Hmm, ganz ehrlich.. ICH ÄRGERE MICH TROTZDEM!!! Es ist halt der Anfang einer Liste von Sachen, die noch wegkommen werden.

Bei schönstem Sonnenschein und dem richtigem Wind segelten wir am 26. Mai Richtung Livø. Endgültig wurde der Anker aber in der "Färker Vig" vor Fur geworfen. Eine sehr schöne Insel! Wir haben eine traumhafte Wanderung im Nordwesten in den "Knuden" gemacht. Die unberührte und urwüchsige Natur ist einmalig!

Knuden auf Fur

Man kam aus dem bewundern nicht raus: die Molersteilküste, die Flora und Fauna, unter anderem riesige Libellen.

Libelle auf Fur

Mit dem Schlauchboot ging es für einen Tag auf die nordöstlich von Fur gelegene Insel Livø. Zum Glück mit dem Schlauchboot, denn der kleine Hafen war wegen der Pfingsturlauber sooooo voll, dass man trockenen Fußes von einem zum anderen Ende gekommen wäre. Livø ist zwar auch sehr schön, aber uns gefiel Fur besser.

Am 31. Mai verholten wir die Breakpoint in die "Pulse Vig" am Hafen von Fur. Der Wind hatte gedreht und der alte Platz wurde zu ungemütlich. Abends um 23.00 Uhr war dann große Freude auf zwei Booten, denn unsere Freunde Antje und Norbert hatten uns nach einem 36 Stunden Törn von Schweden erreicht. Die Nacht wurde mal wieder recht kurz, denn es gab auf beiden Seiten viel zu erzählen. In die Kojen ging es erst gegen 3 Uhr morgens. Gestern (3. Mai) ging es nach einem kurzem Stopp in Nyköbing weiter in die "Harre Nor Vig" bzw. "Harre Vig". Abends haben wir die Sonne ausgenutzt, am Strand gegrillt und zum Abschluß am Lagerfeuer gesessen. Der Mitsommer nähert sich mit riesen Schritten, die Sonne geht nur noch für sehr kurze Zeit unter. Somit werden unsere "Nächte" immer länger. Wir werden nun auf Ostwind warten, um dann den Absprung über die Nordsee zu wagen. Solange werden wir noch gemeinsam mit unseren Freunden die Ankerbuchten im Limfjord erkunden.

 

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