Eigentlich wollte ich noch den Wochentag hinter das Datum setzten,
aber man verliert das Zeit- und Raumgefühl. Nach einigem rechnen
und überlegen bin ich dann doch noch auf "Freitag" gekommen.
Tja, was ist bis heute so alles passiert? In Hals haben wir einen
recht starken Sturm abgewettert, zum Glück im Hafen. Es pfiff
mit bis zu 11 Bft. über uns hinweg. Tom und ich haben die Zeit
für ausgiebige Landgänge genutzt. |
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Am 22. Mai sind wir dann nach Aalborg aufgebrochen. Der Limfjord
ist in seinem östlichen Teil tatsächlich nicht sehr reizvoll.
Das kleine Stück von nur 15 sm bis Aalborg zog sich ganz schön
in die Länge. In Aalborg haben wir in der Innenstadt in einem kleinen
Kanal festgemacht. |
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Die Umgebung glich der
Hamburger Hafencity. Vier Tage nutzten wir um uns die Stadt anzusehen und diverse
Einkäufe zu erledigen. Aalborg ist eine sehr junge und dynamische
Stadt. Wir dachten allerdings ab und zu, wir wären in Holland. Es gibt in
Aalborg wohl mehr Fahrräder als Autos. Tom und ich ließen uns von
diesem Fieber anstecken und holten unsere Räder heraus. Wir machten eine
sehr schöne Radtour durch die Stadt und nach "Egholm", einer kleinen
Insel bei Aalborg. Allerdings wird dies auch die einzige Tour mit meinem Rad
bleiben, denn am Abend wurde es mir vor einem Internet-Cafe gestohlen. Aber...
wir wollten uns nicht ärgern und haben gesagt: Nun haben wir wieder mehr
Stauraum. Hmm, ganz ehrlich.. ICH ÄRGERE MICH TROTZDEM!!! Es ist halt
der Anfang einer Liste von Sachen, die noch wegkommen werden. |
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Bei schönstem Sonnenschein und dem richtigem Wind segelten wir am 26. Mai
Richtung Livø. Endgültig wurde der Anker aber in der "Färker
Vig" vor Fur geworfen. Eine sehr schöne Insel! Wir haben eine traumhafte
Wanderung im Nordwesten in den "Knuden" gemacht.
Die unberührte und urwüchsige Natur ist einmalig! |
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Man kam aus dem bewundern nicht raus: die Molersteilküste,
die Flora und Fauna, unter anderem riesige Libellen. |
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Mit dem Schlauchboot ging es für einen Tag auf die nordöstlich von
Fur gelegene Insel Livø. Zum Glück mit dem Schlauchboot, denn der
kleine Hafen war wegen der Pfingsturlauber sooooo voll, dass man trockenen Fußes
von einem zum anderen Ende gekommen wäre. Livø ist zwar auch sehr
schön, aber uns gefiel Fur besser. |
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Am 31. Mai verholten wir die Breakpoint in die "Pulse Vig" am Hafen
von Fur. Der Wind hatte gedreht und der alte Platz wurde zu ungemütlich.
Abends um 23.00 Uhr war dann große Freude auf zwei Booten, denn unsere
Freunde Antje und Norbert hatten uns nach einem 36 Stunden Törn von Schweden
erreicht. Die Nacht wurde mal wieder recht kurz, denn es gab auf beiden Seiten
viel zu erzählen. In die Kojen ging es erst gegen 3 Uhr morgens. Gestern
(3. Mai) ging es nach einem kurzem Stopp in Nyköbing weiter in die "Harre
Nor Vig" bzw. "Harre Vig". Abends haben wir die Sonne ausgenutzt,
am Strand gegrillt und zum Abschluß am Lagerfeuer gesessen. Der Mitsommer
nähert sich mit riesen Schritten, die Sonne geht nur noch für sehr
kurze Zeit unter. Somit werden unsere "Nächte" immer länger.
Wir werden nun auf Ostwind warten, um dann den Absprung über die Nordsee
zu wagen. Solange werden wir noch gemeinsam mit unseren Freunden die Ankerbuchten
im Limfjord erkunden.
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