Nach dem Familienbesuch
auf Teneriffa sind wir zur Vorbereitung der Weiterreise in den
Hafen Puerto de la Luz / Las Palmas auf Gran Canaria zurückgekehrt.
Hier treffen sich jedes Jahr Yachten aus aller Welt um an der
Atlantik Rally for Cruisers, der ursprünglich von Jimmy
Cornell ins Leben gerufenen Langfahrtregatta in die Karibik,
teilzunehmen. Inzwischen ist die Organisation dieses Ereignisses
ein professionelles Unternehmen geworden. Es gibt eine Racing
orientierte Regattagruppe und die trotz der Startprämie
von 1000,- Euro ständig steigende Zahl der teilnehmenden
Yachten zeigt das Interesse vieler Crews an einer organisierten
Atlantiküberquerung.
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So hatten denn auch wir bereits einige Yachten getroffen
die an der ARC 2004 teilnehmen wollten. Nur schwer kann man sich
einem solchen Gruppenzwang entziehen und da wir mit vielen Crews
freundschaftlich verbunden waren fieberten schließlich
auch wir dem Start am 21. November entgegen. Bis tief
in die Nacht vor dem Start wurden noch auf vielen Booten die
letzten
Arbeiten
erledigt und so bekamen auch wir ein Gefühl als ob wir dazu
gehörten.
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Unsere besondere Aufmerksamkeit galt der Yacht AHODORI mit
dem Eignerpärchen Mitchi und Tobi sowie Ihrem Crewpärchen
Laura und Luke. Die Abfahrtsparty und schließlich der Start
wurde so auch für uns zu einem tollen Erlebnis. Wir wünschen
der Ahodori viel Erfolg bei der ARC und hoffen irgendwann auf
ein Wiedersehen auf den Ozeanen der Erde.
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Wir wünschen der Ahodori viel Erfolg bei der ARC und
hoffen irgendwann auf ein Wiedersehen auf den Ozeanen der Erde.
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Nachdem die Schiffe der ARC die Marina verlassen hatten
fand sich auch für Breakpoint ein Platz, so das wir für
einen längeren Versorgungsaufenthalt unseren üblichen
Ankerplatz vor der Marina gegen einen komfortablen Platz am Steg
tauschen konnten. Puerto de la Luz ist übrigens mit einem
Preis von ca. 10,- Euro pro Tag für unser Schiff neben
dem Hafen von La Graciosa der billigste Liegeplatz der Kanaren.
Die Versorgungsmöglichkeiten sind optimal wenn auch nicht
gerade preisgünstig.
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Für den nun folgenden Abschnitt der Reise benötigt
Breakpoint ein bisher nicht nötiges Maß an Fähigkeit
zum vollständig unabhängigen Operieren. Seeschläge
von zunächst 900 nm, zusätzliche Crew und eine Änderung
der ursprünglichen Routenplanung sowie unser grundsätzlicher
Anspruch auf eine Optimierung der Systeme machten umfangreiche
Arbeiten notwendig. Diese werden bis zum 20. Dezember abgeschlossen
sein. Dann werden wir zunächst mit Ziel Gomera den Hafen
von Las Palmas verlassen. Auf Gomera erwarten wir Ines (Freundin
aus dem Segelverein) zu Besuch und wollen mit Teresa und Ronald
(den Erbauern der Breakpoint) Weihnachten verbringen. In Abhängigkeit
von den Wetterbedingungen werden wir um den Jahreswechsel Kurs
auf Palmeira auf Ilha do Sal (Kapverden) absetzen um dort Basti
und Vale an Bord zu begrüßen. Von dort werden wir
entgegen der ursprünglichen Planung zunächst die westafrikanische
Küste anlaufen um den River Gambia bis ca. 80 nm flussaufwärts
zu erforschen. Von dort steht uns dann eine Überquerung
des Atlantik von ca. 1600 nm nach Brasilien bevor.
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Nun in Kurzform die bisher erfolgreich abgeschlossenen Vorbereitungen:
- Meerwasserentsalzungsanlage installiert in Betrieb genommen und getestet.
- Autopilotsystem mit Schwerkraft-kompensiertem Kompasssensor
(Flux Gate Heading Giro) aufgerüstet.
- Neue leistungsfähigere Kurzwellenantenne gebaut und montiert. Funkfernschreibverfahren auf schnelleres u. stabileres Pactor III umgestellt.
- UV Schutz für Cockpit und Beiboot genäht.
- Malaria Medikamente für Aufenthalt in Westafrika beschafft.
- Ladesystem für Verbraucherbatterien optimiert.
- Stauplan an Bord verbessert und dokumentiert. Verpflegung,
Verbrauchsgüter
und Betriebsstoffe für ca. 3 Monate gebunkert.
- Neue Windsteuerungsanlage an Bord
- Verbessertes Antifouling beschafft und teilweise aufgebracht.
- Diverse kleinere Wartungs und Instandhaltungsarbeiten, Systemtests.
Dies soll Euch einen kleinen Einblick in die Arbeiten der letzten Wochen
geben. Durch eine äußerst schmerzhafte Zahnentzündung
war ich etwas behindert. Im Gegenzug erlebten wir eine menschlich
sehr nette Begegnung mit einem hier ansässigen deutschen
Arzt, der mit medizinischer, fachlicher, gründlicher und
großzügiger
Hilfe die unbeschwerte Weiterreise der Breakpoint unterstützte.
So sind wir in der Lage alle Treffen mit unseren Freunden einzuhalten. |
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Zum Schluss dieses Berichtes möchten
wir allen Freunden und den Lesern dieser Seiten ein schönes
Weihnachtsfest und ein glückliches
und gesundes Jahr 2005 wünschen. |