Urlaub in der paradiesischen Inselwelt rund um die Ilha Grande

Liebe Bekannten, Freunde, Familie, Kollegen, Langfahrtsegler, bereits unterwegs oder in der Vorbereitung, kurz liebe Leser. Nach einem längeren Zeitraum ohne Berichte haben wir viele aufmunternde, z.T. sogar besorgte Mails erhalten wie es uns geht und ob nach Tatjanas Unfall alles in Ordnung ist. Über diese Mails haben wir uns sehr gefreut, zeigen sie uns doch das die Anstrengungen die wir in diese Dokumentation investieren nicht umsonst sind sondern von vielen mit Interesse verfolgt werden. Da haben wir schon fast ein schlechtes Gewissen das die Ursache für die kurze Pause mehr darin begründet war das es uns ausgesprochen gut ging.

Nach Tatjanas Operation in Rio und der sich daraus ergebenden Nachbehandlung wollten wir uns gewissermaßen einen Erholungsurlaub gönnen. Die Inselwelt rund um die Ilha Grande ist das ideale Gebiet für diesen Zweck. Ausgehend von der Pousada de Alemao, dem Trans Ocean Stützpunkt bei Angra dos Reis erkundeten wir die traumhaften Inseln und Ankerplätze der Umgebung.

Unser besonderes Lob und unser Dank gilt Klaus Bartels, der uns in jeder Weise unterstützte und bei dem wir uns so wohl gefühlt haben das es uns sogar ein bisschen schwer gefallen ist weiter zu segeln. Noch lange werden wir an die tollen Churasco Abende an seinem riesigen Grill denken die wir dort mit den Crews von befreundeten Trans Ocean und internationalen Yachten genießen durften.

Klaus vermietet sehr günstig Zimmer und wer von uns Seglern einmal Besuch aus der Heimat erwartet findet hier ideale Voraussetzungen. Aber auch für einen traumhaften Urlaub ist dieser Ort zu empfehlen. Für weitere Informationen findet Ihr die Website über die Angebote der Pousada de Alemao auf unserer Link-Seite.

Was gibt es nun über die Breakpoint zu berichten. Mit vielen Langfahrtseglern teilen wir das Pech mit den Laptops an Bord. So hat nun auch unseres sicher verärgert über rauhe Behandlung an Bord und klimatische Schocktests seinen Dienst eingestellt. Wieder mal eine Situation in der wir in der Lage waren auf die vorhandenen Reservesysteme der Breakpoint zurück zu greifen. Obwohl nun dieser Bericht auf unserem zweiten Laptop geschrieben und verschickt werden kann stellen solche relativ empfindlichen Geräte, die dazu auch noch einen hohen Energiebedarf haben keine optimale Lösung an Bord da. Noch bevor wir uns in die hohen Breiten wagen werden wir daher zumindest die Redundanz wieder herstellen ggf. sogar einen professionellen Bordrechner installieren. Auf unserer Arbeitsliste stehen weiterhin umfangreiche Wartungsarbeiten am Unterwasserschiff. Diese werden wir jedoch wegen der günstigeren Kostensituation in Uruguay oder Argentinien vornehmen. Über unsere diesbezüglichen Erfahrungen werden wir später berichten.

Man sagt ja vor dem Sturm kommt die Ruhe. Wenn uns also am Kap Horn der Sturm erwartet so haben wir jetzt die Ruhe. Unter Seglern ja Flaute genannt. Dies ist der einzige Nachteil dieses Abschnitts der brasilianischen Küste welche man ansonsten als das Filet Stück für Langfahrtsegler bezeichnen kann. Etliche Liter Diesel mussten wir leider für diesen Abschnitt bereits einsetzen und noch ist keine Verbesserung der Lage in Sicht. Wir werden nun in den nächsten Wochen weiter Richtung Süden gehen und voraussichtlich Brasilien Mitte September mit Ziel Uruguay verlassen.