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SY-Breakpoint - Februar 2007

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Bericht vom 8. Februar - Erster Abschnitt unserer Pazifik-Überquerung - Puerto Montt - Archipel Juan Fernandez

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Erster Abschnitt unserer Pazifik-Überquerung - Puerto Montt - Archipel Juan Fernandez

8. Februar 2007

Wie geplant haben wir noch im Monat Januar nach ca. 600 nm, mit der Robinson Insel den Ersten stop-over der Pazifik Überquerung erreicht. Während der 7-tätigen Reise von Puerto Montt hatten wir leichte Winde aus südlichen Richtungen, die uns die Gewöhnung an den Schwell des Pazifik erleichterten. Die Ansteuerung bei Tageslicht verlief ohne Probleme. Wir konnten eine der zwei in der Bahia Cumberland vorhandenen Moorig-Bojen nutzen.

Ansteuerung J.F. sunrise

Wie wir später erfahren haben befinden sich jedoch beide Moorings nicht in bestem Zustand und sollten bei ungünstigen Wetterbedingungen nur mit Vorsicht benutzt werden. Die Tatsache das wir in Puerto Montt bereits vollständig aus Chile ausklariert hatten, drückte beim einchecken bei der Capitania etwas auf die ansonsten freundliche Stimmung. Wir verwiesen auf kleinere technische Probleme und unseren Wunsch Diesel zu ergänzen. Diese Entschuldigung wurde nur wiederwillig akzeptiert, da wir zusammen mit der australischen Yacht YAWARRA angekommen sind und diese Missachtung der offiziellen Regeln somit im Doppelpack aufgetreten ist. Die Insel selbst hält, neben Ihrer wohl jedem durch Daniel Defoes Roman Robinson Crusoe bekannten Geschichte, weitere Highlights für den Besucher bereit. Eine, sportliche Fitness voraussetzende, Besteigung des Mirador Alejandro Selkirk ( 565 m ) gehört sicher dazu.

Bahia Cumberland

Pazifik

Die fischreichen Gewässer um die Insel laden zum tauchen und Schnorcheln ein. Zusammen mit der chilenischen Yacht MON AMI umrundeten wir die Insel bei ruhigem Wetter und ankerten auf der SW Seite, wo sich eine Seelöwenkolonie befindet. Eine phantastische Gelegenheit diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Diese Seelöwenart ist einmalig und wie auf vielen Hochseeinseln üblich nur hier anzutreffen.

Tatjana und Seelöwen

Zu den endemischen Arten von Juan Fernandez gehört auch eine spezielle Kolibri Art und einige Pflanzenarten. Durch die Hilfe von Manuel und Laura von der SY MON AMI lernten wir noch weitere, der sehr freundlichen Bewohner der Insel kennen. Bei diesen Gelegenheiten erfuhren wir viele interessante Details aus dem Leben auf der Robinson Insel. Zum Beispiel wird von hier im Auftrag der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien der gesamte Pazifik in Bezug auf Atomtests überwacht. Ebenfalls beeindruckte uns die Tsunami-Rettungsanlage von der es in der Cumbanland Bay sogar zwei Stück gibt.

Tsunami-Fluchtrampe

Dies erinnert uns wieder daran das wir z.Z. auf dem größten Ozean der Erde operieren. Wir sind beeindruckt von den Weiten und der Schönheit dieses Ozeans, haben jedoch auch Respekt vor seinen gewaltigen Kräften. In diesen Tagen werden wir unsere Reise in diese scheinbar unendlichen Weiten fortsetzen.

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