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SY-Breakpoint - Juli 2008

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Bericht vom 7. Juli - Breakpoint in Malaysia - Besuch in Singapur

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Breakpoint in Malaysia - Besuch in Singapur

7. Juli 2008

Nach dem ersten Taifun des Jahres 2008 starten wir von Hong Kong zu einem 1600 nm langen Schlag durch das Südchinesische Meer. Unser Ziel ist die Südspitze der Malayischen Halbinsel und der Stadtstaat Singapur. Von der Küste Vietnams hielten wir uns frei. Ein Anlaufen Vietnams soll nach aktueller Information mit erheblichem bürokratischen Aufwand und Kosten verbunden sein. Wäre unsere Zeit nicht limitiert, hätten wir uns hierdurch jedoch nicht abschrecken lassen.

Navigatorisch stellt der Abstand zur Küste eine erhebliche Erleichterung dar. Zahlreiche meist nur spärlich markierte Netze und Boote der Kleinfischerei erfordern aber besonders bei Nacht anstrengende Wachen. Wir hielten uns im Bereich der Berufsschifffahrtsrouten auf. Es befinden sich auch einige Bohrinseln auf der Route. Wir beglückwünschten uns zu unserer Entscheidung Breakpoint mit der relativ neuen AIS Transponder B Technik ausgerüstet zu haben, die hier einen erheblichen Sicherheitsvorteil bietet.

Etwa die Hälfte der Strecke hatten wir günstige Winde und dementsprechend gute Etmale. Dann näherten wir uns wieder dem Äquator und damit der Calmenzone. Die letzten 800 nm hatten wir mit Flaute oder leichten Gegenwinden um 10 kn und bis zu 2 kn Gegenstrom zu kämpfen. 4 Tage und Nächte mussten wir ohne Unterbrechung den Motor laufen lassen. Dies bei Lufttemperaturen um 36°C im Schatten. Breakpoint bewältigte diesen Dauertest ohne Probleme.

Wiederholt beunruhigen uns Navtex Meldungen über Piratenüberfälle auf Berufsschiffe in der östlichen Ansteuerung der Singapore-Strait. Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr stellt Treibgut in diesem Seegebiet dar. Sintflutartige Gewitterregen, Holzwirtschaft an der Küste, zahlreiche Flüsse aber vor allem die Berufsschiffe, die rücksichtslos jede Form von Müll über Bord werfen, lassen Nachtfahrten zu einem Risiko werden. Wie so viele bleiben auch wir nicht verschont. Die Kollision mit einer massiven Holzbohle kann zwar unserem Aluminium Rumpf nichts anhaben, beschädigt jedoch den Geber unserer Logge. Glück gehabt - wäre diese Bohle in unseren Propeller geraten hätten wir ernste Probleme bekommen.

Marina Sebana Cove

Marina Sebana Cove

Marina Sebana Cove

An der Südspitze der Malayischen Halbinsel, geschützt in einem Flusslauf befindet sich eine excelente Marina. Sebana Cove bietet Yachten bei günstigen Preisen jeglichen erdenklichen Service und Luxus. Eine illustre kleine Gemeinschaft von Cruisers hält sich hier auf. Die günstige Lage stellt eine gute Ausgangsbasis für die Topziele in der Region dar. Etwa 2 Stunden braucht man mit Bussen ins Zentrum von Singapur. Mit der Fähre sogar nur eine Stunde. So unternahmen wir von hier zwei mehrtägige Ausflüge zu dem Stadtstaat, wo man fast alle yachtspezifische Ausrüstung und Ersatzteile findet.

Singapur

Singapur

Natürlich hat Singapur auch im Bereich Sightseeing einiges zu bieten. Wir erlebten ein internationales Drachenbootrennen. Wer eine günstige Kopie eines maßgeschneiderten Armani Anzuges benötigt, ist in Little India an der richtigen Adresse. DVD Filme, Computer Soft- und Hardware, Kommunikationselektronik ist im Vergleich mit Europa zu günstigen Preisen erhältlich. Dies gilt in gleichem Maße auch für Malaysia, wo die Regierung mit verschiedenen Subventionen allen Bürgern Computer und Internet zugänglich machen möchte.

Drachenbootrennen

Tempel

Nächtliches Singapur

Viel zu kurz war wieder mal unsere Zeit, bevor wir diesen angenehmen, exotischen Ort Richtung Norden verlassen mussten. Unser nächstes Ziel sind die Inseln Penang und Langkawi. Dort werden wir wie üblich Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Schiff ausführen und weitere Reisen ins malaysische Inland sowie nach Kuala Lumpur unternehmen.

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