Imperialfisch

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SY-Breakpoint - August 2009

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Bericht vom 15. August - Unsere "middel passage" des Atlantik von Cape Town nach Europa

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Hoch am Wind von den Kapverden auf die Azoren

15. August 2009

Von Mindelo auf den Kapverden bis Horta auf den Azoren, sind es ca. 1400 nautische Meilen. Nicht die Distanz, sondern die vorherrschende Windrichtung dieses Abschnitts unserer "Middel Passage" des Atlantik, stellten eine navigatorische Herausforderung dar. Die Route wird vom NE-Passat der nördlichen Hemisphäre beherrscht. Bleibt man auf dem Längengrad der Azoren bei 28°37´W muss man sogar mit NNE bis reinen N-Winden kalkulieren. Als schwere Langfahrtyacht mit asymetrischen Twinkielen unseres Reinke- Risse´s trauten wir unserer Breakpoint keine guten Segelleistungen hoch am Wind zu. Inzwischen haben wir alle diese oft gehörten Vorurteile über Bord geworfen. Die Zahlen sprechen für sich. Wir benötigten für die Reise 12 Tage mit nur 86 Motorstunden zum Laden der Batterien und wegen Flauten. Dem 30. Längengrad mussten wir uns an keiner Stelle der Reise annähern oder gar überschreiten. So konnten wir eine nahezu gerade, optimale Kurslinie halten. Wir waren selbst ehrlich von dieser Performance unserer Breakpoint überrascht. Trotzdem bleibt das Segeln hoch am Wind nicht unsere liebste Beschäftigung.

Auf diesem Abschnitt haben uns Klaus, DJ3CD, und unsere Amateurfunkfreunde von Intermar besonders intensiv betreut. Vielen Dank dafür an Euch und für die aufmunternden QSO´s.

Als besonderes Highlight auf dieser Reise bleibt noch der Fang eines 1,40 m langen und ca. 8 Kg schweren Segelfisches oder Wahoo zu erwähnen. Er stellte eine solche Delikatesse für uns dar, dass wir dadurch für die Unbequemlichkeiten dieser Reise entschädigt wurden.

Nun sind wir entgültig zurück in Europa. Dies heißt für uns auch, uns wieder an europäische Preise gewöhnen zu müssen. Allerdings bietet die Marina hier in Horta für harte Euros auch erstklassige Leistungen für die Yachten, die hier festmachen. Von der Marina in Mindelo, die von uns noch höhere Liegegelder fordern wollte, selbstverständlich in Euro, anstelle der lokalen Escudos der Kapverden, kann man dies leider nicht sagen.

Hungrige Langfahrtsegler wurden mit frischem Brot empfangen

Somit genießen wir nun das schöne Wetter und die Landschaft hier auf den Azoren, bevor wir zu unserem letzten Hochseeschlag nach Falmouth in Süd-England starten. Dort werden wir uns dann schweren Herzens auch wieder an nordeuropäisches Wetter gewöhnen müssen.

Wie Tradition hier in Horta, haben auch wir ein Gemälde auf den Kaimauern des Hafens hinterlassen.

Unsere Reise nähert sich ihrem Ende. Trotzdem bleibt diese Web-Präsenz weiterhin aktuell mit weiteren Berichten und Überarbeitung der bisherigen Artikel. Es lohnt sich also immer mal wieder vorbei zu schauen ;-))

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